Wie haben Sie die Ausstellung mit ihren vielen Querverweisen, Repetitionen und Permutationen erlebt?
Thomas & Renée Rapedius sind stets bestrebt ein Repertoire ästhetischer Figuren nachzuweisen, die uns sowohl in der Natur, als auch in kulturellen Erzeugnissen begegnen. Konnten Sie dieser Suche nach den einfachen Formen, nach einem ästhetischen Grundstein folgen?
Mit ihrem Faible für das Unbestimmte haben Thomas & Renée hier scheinbar vorhandene Zusammenhänge aufgezeigt und ganz neue Analogien angeboten. Die Auswahl und Zusammenstellung der einzelnen Werke ist jedoch nicht festgelegt; an anderer Stelle und zu einem anderen Zeitpunkt kann sie ganz anders ausfallen.
Haben wir nun Erkenntnisse über die Form an sich gewonnen, oder unterliegen wir aufgrund unserer Bildung, ästhetischen Erziehung und kulturellen Prägung einem Zwang, den visuellen Reizen eine tiefere, metaphysische Bedeutung zuzuschreiben?
Besteht das Geheimnis, das sich hinter den Formen verbirgt, möglicherweise nur in dem, was wir uns in unseren Träumen ausmalen? Was lernen wir also über unsere Vorstellungen von Natur und Ästhetik?
Während Thomas & Renée Rapedius diese Frage nicht direkt beantworten, stellen sie uns die Instrumente zur Analyse zur Verfügung.